Die 5 größten Fehler bei der Geldanlage

Fehler bei der Geldanlage kosten meist Geld

Erfahren Sie, welche die 5 größten Fehler sind, die Sie machen können und wie Sie diese vermeiden. So können Sie das sprichwörtliche Lehrgeld umgehen und Ihre Rendite erhöhen. Den Rest erledigt der Zinseszinseffekt.

1. Bankern und Finanzberatern zu vertrauen

Wer glaubt, er könne Bankern, Finanz-oder Versicherungsberatern vertrauen, ist auf dem Holzweg.

Die Ursache hierfür liegt in der teilweisen Finanzierung dieser Institutionen durch Provisionen, die bei Abschluss eines Produktes (Geldanlage oder Versicherung) durch den Kunden – also Sie – fließen. Daher ist eine unabhängige Beratung im Sinne des Kunden nicht gewährleistet. Die Eigeninteressen von Bankern und Beratern stehen dem entgegen.

Eine unabhängige Beratung ist lediglich bei Honorarberatern gegeben, die aber für Kleinanleger in der Regel zu teuer sind.

2. Sich an historischen Renditen orientieren

Viele Anleger orientieren sich an Fonds-Ratings und entscheiden sich für den oder die Fonds, die in den letzten Jahren am besten gelaufen sind. Untersuchungen zeigen jedoch, dass der historische Erfolg eines Fonds keine Prognosekraft für die Zukunft besitzt.

Oft ist es sogar so, dass ehemals erfolgreiche Fonds viele Mittelzuflüsse verkraften und ihre Anlagestrategie daraufhin ändern müssen und dann wesentlich weniger erfolgreich sind als zuvor.

3. Die Nebenkosten der Geldanlage unterschätzen

Viele Anleger hören darauf, was ihnen Banker und Finanzberater einflüstern und drehen zum Teil mehrmals im Jahr ihre Geldanlagen. Aktien und Fonds, die nicht gut gelaufen sind, werden verkauft und andere „Geheimtipps“ gekauft, weil sie angeblich bald durch die Decke gehen.

Fakt ist jedoch: Auf die Kursentwicklung Ihrer Wertpapiere haben Sie keinen Einfluss. Auf die Kosten aber schon. Häufiges Traden verursacht Transaktionskosten, die zu Lasten Ihrer Rendite gehen. Dabei unterschätzen viele Anleger genau diese Kosten.

Nur 1 Prozent Unterschied aufgrund hoher Tradingkosten bei den jährlich anfallenden Gesamtkosten Ihrer Geldanlage macht über den Zinseszinseffekt langfristig einen großen Unterschied beim Endvermögen aus:

50.000 Euro über 30 Jahre zu 6 Prozent angelegt ergibt einen Endwert von 287.174,56 Euro. Derselbe Betrag zu 7 Prozent angelegt bringt dagegen 380.612,75 Euro. Deshalb dürfen die Nebenkosten der Investition keinesfalls unterschätzt werden.

4. Glauben, den Markt schlagen zu können

Privatanleger haben kaum eine realistische Chance, den Markt zu schlagen.

Selbst proffesionelle Fondsmanager schaffen dies bei aktiv gemanagten Fonds nur zu einem kleinen Prozentsatz dauerhaft.

Die meisten Fondsmanager scheitern mit diesem Vorhaben und underperformene den Markt nach Kosten und Steuern.

Allerdings verursacht der Versuch, besser zu sein als der Markt, Kosten, die dann zu Lasten Ihrer Rendite gehen.

5. Zu spät mit der privaten Altersvorsorge beginnen

Alle wissen, dass das allgemeine Rentenniveau im Zeitablauf sinken wird und dass private Altersvorsorge immer wichtiger wird. Je früher man aber damit beginnt, umso mehr kann der Zinseszinseffekt für einen arbeiten. Der Unterschied, ob Sie 30 oder 40 Jahre lang regelmäßig 100 Euro pro Monat sparen ist immens:

Allein die Zins-Differenz beträgt in diesem Fall sage und schreibe 81.796,99 Euro und ist also durchaus beachtlich. Kennt man diese Fehler, kann man sie leicht vermeiden.

Autor: Malaika Bild: janeb13

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