Gesundheitstipp: Stressabbau durch spirituelle Techniken für Sensibelchen

Hochsensible Menschen sind von Natur aus hyperwahrnehmend verdrahtet. Es bedeutet, dass sie subtile Reize um sie herum sehr leicht aufnehmen. Sie sind extrem empathisch und könnten deswegen in der Lage sein, sowohl positive als auch negative Energien und Emotionen der Menschen in der Nähe leicht zu spüren. Es ist also kein Wunder, dass diese Menschen dazu neigen, verstärkt mit Intuition arbeiten.

Auffällig ist auch, dass hochsensible Personen die Tage vor freudigen Ereignissen als potentiell stressig wahrnehmen und überdurchschnittlich viel Vorfreude empfinden.

Personen, die anfällig für diese Art von Stress sind, könnten diese Tipps helfen:

• Man sollte sich ablenken, um möglichst wenig an ein bevorstehendes Ereignis denken zu müssen

Sensible Menschen fühlen sich in der Regel entspannter und wohler, wenn sie vorbereitet sind. Sie sind tendenziell gute Organisatoren, die aber über das normale Maß hinaus detailverliebt sind. Wenn sie sich zu sehr auf die Details konzentrieren, kann dies Ängste auslösen. Das Ereignis selbst wird die Gedanken so sehr beherrschen, so dass man an nichts anderes mehr denken kann. Ein gewisser innerer Abstand zum Ereignis wäre sehr hilfreich.

• Man verwendet eine kreative Visualisierung, um sich ein glückliches, ruhiges oder neutrales Ergebnis vorzustellen.

Sich ein unangenehmes Gespräch mit dem Vorgesetzten vorzustellen, welches erfreulich und reibungslos verläuft, oder sich vorzustellen, dass man selbstsicher eine launige Ansprache auf der Hochzeit des besten Freundes hält, wo die anderen Gäste herzlich über die vorgetragenen Witze lachen, kann helfen, dass man sich im Vorfeld dieser „Auftritte“ merkbar entspannt. Als Bonus kommt hinzu, dass man durch kreative Visualisierung geerdet wird, weniger emotional ist oder nicht so schnell überreagiert, wenn das Ereignis stattfindet.

• Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man besonders anfällig ist für antizipatorischen (vorwegnehmenden) Stress.

Es ist sehr hilfreich, sich bewusst zu sein, dass man als sensible Person mit Stress reagiert, wenn ein besonderes Ereignis ansteht. Das Ereignis selbst wird dabei fast zur Nebensache. Seine eigenen Verhaltensmuster zu erkennen und richtig einzuschätzen, kann alles in die richtige Perspektive rücken und auf diese Weise Stress abbauen.

• Man sollte lernen, emotionale Reaktionen seiner Mitmenschen nicht zu sehr an sich heranzulassen.

Hochsensible Personen reagieren sofort auf Emotionen, die durch andere Menschen an die Umgebung abgegeben werden. Und auch wenn sie sich dieser Tatsache bewusst sind, können sie sich nur schwer entziehen und fühlen sich einer unbehaglichen Situation nicht selten schutzlos ausgeliefert. Sensible Menschen müssen aber nicht von der Energie oder den Emotionen anderer gefangen gehalten werden. Hier sind ein paar Rituale und Entspannungstechniken, die helfen, sich davor zu schützen und Stress abzubauen:

1. Erdung (eine einfache Übung)

Man sitzt auf einem Stuhl, beide Füße stehen flach auf dem Boden, die Augen sind geschlossen, die Hände liegen entspannt auf dem Oberschenkel, den Rücken hält man gerade und den Kopf aufrecht. In dieser Haltung visualisiert man, dass aus den Fußsohlen Wurzeln herauswachsen und tief in die Erde eindringen, bis zu einer prächtig ausgestatteten Höhle. In dieser Höhle steht im Zentrum eine riesige Schale, die bereit ist, die schlechten Energien, die über die Fußwurzeln darin abfließen, aufzulösen. Dauer: ca. 10 Minuten, kann aber auch nach Belieben länger durchführen.

Andere Wege der Erdung wären z.B. ein Spaziergang in der Natur, barfuß im Gras laufen oder unter seinem Lieblingsbaum sitzen.

2. Trockenbürsten

Das hilft nicht nur abgestorbene Hautschuppen zu entfernen. Es entgiftet auch die Körperzellen und inneren Organe. Mit einer Naturbürste wird der Körper in kreisenden Bewegungen in Richtung Herz bearbeitet. Das bringt nicht nur die Blutzufuhr zum Herzen in Schwung, es fließt auch das Lymphsystem ab. Durch das Trockenbrüsten fühlt man sich gestärkt und energiegeladen.

3. Tagebuch führen/Notizen machen

Auf diese Weise übergibt man seine Überlegungen dem Papier und ist somit raus aus dem Kopf. Ein guter Trick, seine eigenen Gedanken zu lesen und sie vielleicht erst dann wirklich zu verstehen. Man könnte natürlich auch ein Video machen oder etwa in sein Smartphone eintippen.

4. Salzbad

Nach einem anstrengenden Tag entspannt ein Salzbad unfassbar. Wichtig! Kein Haushaltssalz nehmen, sondern Himalayasalz, Steinsalz oder ersatzweise Badesalz. Die Haut holt sich auf diese Weise eine Extraportion Mineralstoffe und gibt Schlacken und Gifte ab. Wer keine Badewanne hat, wird mit einem Salz-Fußbad ähnliche Ergebnisse haben.

5. Yoga

Insbesondere das Kundalini-Yoga, welches die Energiekanäle für ein größeres spirituelles Bewusstsein öffnet, ist entspannend und wunderbar geeignet, weitere Energien in uns freizusetzen. Hierzu sollte man eine geführte DVD kaufen oder sich für einen Kursus in einer Sport-Einrichtung in der Nähe einschreiben.

Egal, ob man sich für alle oder nur eine Entspannungstechnik entscheidet, wer sie regelmäßig anwendet, öffnet sich insgesamt für eine bessere Lebensqualität.

• Bitten Sie Ihren Schutzengel um Hilfe.

Viele sensible Menschen sind für Spiritualität empfänglich und glauben daran, dass es eine Höhere Macht gibt, die uns wohlgesonnen ist und auf uns achtet. Es ist dann hilfreich und tröstlich, ein Wesen an seiner Seite zu wissen, dem man einfach seine Sorgen und Emotionen über ein bevorstehendes Ereignis an jemand anderen abzugeben.

• Perfektionismus muss nicht sein

Sensible Menschen neigen oft zum Perfektionismus. Wer mag es schon, „Fehler“ zu machen! Aber sensible Menschen werden besonders schnell nervös, wenn sie daran denken, etwas falsch zu machen. Deshalb sind sie oft sehr gewissenhafte Mitarbeiter mit hervorragenden Arbeitsergebnissen. Das liegt daran, dass eine sensible Person schlechte Stimmung vermeiden will und die Kollegen negative Emotionen haben, weil sie diese Emotionen sofort spüren werden und sie es nicht aus zweiter Hand fühlen wollen. Denken Sie daran, dass es eine gegenteilige Wirkung haben kann, wenn Sie sich im Voraus darum kümmern, Dinge perfekt zu machen.

Autor: UPaetow | Image by Gerd Altmann from Pixabay

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